Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der ILEK-Börderegion – Siegerehrung zum ILE-Ehrenamtspreis

Was können wir für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz in unserer Heimat tun? Diese Frage stellte sich die ILEK-Börderegion und schrieb dafür 2021/2022 den ILE-Ehrenamtspreis zum zweiten Mal aus. Das ehrenamtliche Engagement sollte erneut mit der „Silbernen Rübe“ ausgezeichnet werden und damit in die Fläche getragen werden, um über das Thema und die Möglichkeiten zu informieren. Sechs Bewerbungen von Privatpersonen und Vereinen und Initiativen gingen ein, die ihre Tätigkeit für den Klima-, Umwelt- oder /und Naturschutz beschreiben. Die Jury aus den vier Kommunen entschied sich nun für eine Bewerbung, die den ILE-Ehrenamtspreis erhält.

Von der Sicherung einzelner Vogelarten und Biotope, bis hin zu Projekten, Seminaren und Veranstaltungen zum besagten Thema in der gesamten Gemeinde;
von Einzelpersonen, die sich in ihrer Freizeit mit Maßnahmen zum Klima-, Umwelt- oder/und Naturschutz beschäftigen oder Vereinen, die sich diesem Thema mit Leidenschaft annehmen – die Region erhielt umfassende und interessante Projektbeschreibungen, die es zunächst zu sichten galt. Keine leichte Entscheidung, doch schließlich filterte sich aus den Jury-Entscheidungen ein Sieger heraus: Das Landwirts-Ehepaar Gerhardy aus Algermissen.

Von der Schaffung von Blühstreifen bis hin zur Schaffung und der naturnahen Bewirtschaftung von Streuobstwiesen führt das Ehepaar die verschiedensten Projekte und Aktivitäten durch, um den Natur- und Artenschutz zu unterstützen. Immer auch mit dem Ziel über das Thema zu sensibilisieren und die Landwirtschaft mit dem Umwelt- und Naturschutz in Einklang zu bringen. Die Projektflächen der Landwirte liegen dabei nicht nur in ihrer Heimatgemeinde Algermissen, sondern auch in Harsum und Hohenhameln. Durch ihre aktive Öffentlichkeitsarbeit wie beispielsweise Hinweisschilder für die Bevölkerung, erreichen sie mit ihren Projekten viele BewohnerInnen der ILEK-Börderegion. Die Landwirte Gerhardy gehen damit mit gutem Beispiel voran und dienen als Vorbild für viele weitere Akteure in der Region.

Im Rahmen des Kreisheimattages in Harsum, am Samstag, den 08.10.2022 wurde das Ehepaar Gerhardy mit dem ILE-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr wurde hierfür die eigens angefertigte „Silberne Rübe“ übergeben, die erneut von der Kreativwerkstatt der Klinik Wahrendorff in Wehmingen angerfertigt wurde.


(Ehepaar Gerhardy links mit Harsumer Bürgermeister Marcel Litfin. Quelle: Gemeinde Harsum)

Bürgermeister Marcel Litfin übergab feierlich den Ehrenamtspreis und hob das Engagement des Ehepaars hervor. Er bedankte sich im Namen der gesamten ILEK-Börderegion für die Aktivitäten und die Vorbildrolle, die das Ehepaar damit einnimmt. Darüber hinaus richtete Herr Litfin sich auch mit einem großen Dank an alle BewerberInnen des ILE-Ehrenamtspreises, die mit ihrem individuellen und besonderen Engagement die ILEK-Börderegion attraktiver machen und mit gutem Beispiel voran gehen.

Neben der Verleihung der „Silbernen Rübe“ als Ehrenamtspreis liegt der Fokus der ILEK Börderegion auch auf der Schaffung einer Plattform für die zahlreichen Ideen und Projekte der Ehrenamtlichen zum Thema Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Dafür sollen alle BewerberInnen mit ihren Aktivitäten in einer digitalen Broschüre vorgestellt werden. Diese soll vor allem über die Wichtigkeit des Themas sensibilisieren, das ehrenamtliche Engagement der BewerberInnen in der Region würdigen und dieses in die Fläche tragen. Die Veröffentlichung der Broschüre ist für 2023 geplant.

Bereits 2020 schrieben die vier ILE-Kommunen Algermissen, Harsum, Hohenhameln und Sehnde, der Börderegion, im Rahmen ihrer Zusammenarbeit den ILE-Ehrenamtspreis aus. In dem Jahr zum Thema Interkultureller Dialog. Ziel war es, das ehrenamtliche Engagement in der Börderegion hervorzuheben und zu würdigen, denn es stellt einen wertvollen Bereich der Lebensqualität in der Region dar. Dies gilt es zu erhalten und zu unterstützen. 2021/2022 folgte die Ausschreibung des Ehrenamtspreises zum Thema „Klima-, Natur- und Umweltschutz“.

Eröffnung HiFi-Museum in Wehmingen

                

(Pressemitteilung des Norddeutschen Museums für Hifi- und Studiotechnik e.V.)

Eröffnung des Norddeutschen Museums für HiFi- und Studiotechnik ein voller Erfolg

„Eigentlich sollte hier Andreas Seeband stehen, Initiator sowie Vereins- und Museumsgründer des Norddeutschen Museums für HiFi- und Studiotechnik. Dank seiner Liebe für Musik, seiner Sammelleidenschaft und seines Enthusiasmus stehen wir heute hier.“, so Schriftführer Rainer Haase bei der Begrüßung der Gäste im Rahmen der kleinen Eröffnungsfeier am So. 14.08.2022. Der Ideengeber des Museums war Ende 2020 verstorben und konnte die Eröffnung leider nicht mehr miterleben.

„Das war ein super Tag für uns. Mit so einer Resonanz positiven hatten wir wirklich nicht gerechnet.“, so der erste Vorsitzende Uwe Manthey erschöpft aber glücklich am Ende des Tages. Zuvor hatten acht Vereinsmittglieder über 300 Zuschauer durch die Ausstellung begleitet und in mehreren Räumen unterschiedliche Geräte vom Grammophon und Volksempfänger (Bj. 1934) über Tonbandgeräte, Schallplatten- und CD-Spieler bis zum Radio vorgeführt.

Der eigens eingerichtete Hörraum mit 20 Sitzplätzen reichte zwischenzeitlich nicht aus, so dass einige Besucher der Vorführung stehend folgten. Die präsentierten Stücke reichen von Klassik bis zu aktuellen Hits. Auch eine Aufnahme der Sehnder Bergmannskapelle aus dem Jahr 1974 anlässlich der 80. Geburtstags des Großvaters des Spenders eines der Geräte ist dabei.

Bereits kurz vor der Eröffnung als auch in den Tagen danach erreichten über 50 Anfragen das Museum. Viele wollen ihre alten HiFi-Schätze spenden, einige den Verein als Mitglied aktiv unterstützen, aber auch Anfragen von Fernsehsendern sind darunter, die einen Filmbeitrag für ihr regionales Programm drehen möchten. Und viele sind auch einfach nur begeistert von der Ausstellung. „Zunächst einmal herzliche Glückwünsche zu Eurer phantastischen Ausstellung am Sonntag (…). Ihr zeigt eine irre Sammlung, die niemand in dieser Größe erwartet hätte.“, so eine der begeisterten Zuschriften aus Burgdorf. Dabei soll der Umfang der Ausstellung noch erweitert werden, denn der Raum „HiFi- und Studiotechnik“ ist noch nicht fertig und war für die Besucher am ersten Öffnungstag daher auch noch gar nicht zugänglich. Hier soll mittelfristig u.A. ein kleines Moderationsstudio entstehen, in dem Besucher ihre eigene Radiosendung moderieren und hinterher als mp3 mit nach Hause nehmen können. Auch warten noch einige Geräte im Lager darauf, ihren Weg in die Ausstellung zu finden und dort die noch freien Regalplätze zu füllen. 

Das Museum befindet sich auf dem Gelände des Hannoverschen Straßenbahnmuseums im Sehnder Ortsteil Wehmingen und ist zu den regulären Öffnungszeiten (Ostern bis Oktober sonn- und feiertags 11:00-17:00 Uhr) mit der museumseigenen Tram zu erreichen. Termine für Gruppenführungen (auch werktags) können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefragt werden. Weitere Besucherinformationen sind auf der Internetseite des Museums www.hifimuseumnord.de zu finden. Bis zum Saisonende ist das Museum im September am So. 04.09., So. 11.09., So. 18.09. und So. 25.09. sowie im Oktober am So. 02.10., So. 09.10., So. 30.10. und Mo. 31.10. geöffnet.

 

Ankündigung Radtour

Fahren Sie mit!

Radtour zum Thema "Forcierung der Radwegeplanung in der Börderegion" 

Wann: Freitag, 16.9.2022, ab 16 Uhr 
Wo: Start in Clauen 
Wer: alle Interessenten und Radfahrer*innen in der ILEK-Börderegion
Ablauf
- Treffen auf dem Festplatz in Clauen
- Radeln nach Groß Lobke mit Zwischenstopp auf dem Dorfplatz mit Informationsaustausch zu wichtigen Themen
- Radeln nach Klein Lobke mit Abschluss an der Waage am Ortsausgang (Sicht auf Sehnde) bei Gesprächen und Getränken

Melden Sie sich bei Fragen und zur Anmeldung bitte beim Ortsrat Groß Lobke: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt!

 

Es ist vollbracht!

Die vier Kommunen der Börderegion haben Ende April das Regionale Entwicklungskonzept eingereicht.

Es stellt die Bewerbungsgrundlage der Region für die EU-Förderperiode 2023-2027 für das LEADER-Programm dar 

In einem intensiven Bürgerbeteiligungsprozess hat die Region in den vergangenen Monaten die Ziele und Handlungsbedarfe der Region erarbeitet und in dem Konzept zusammengefasst. 

Nun heißt es Daumen drücken. Ende des Jahres erwartet die Region eine Rückmeldung, ob Sie als LEADER-Region aufgenommen wird. 

Die Region bedankt sich bei allen regionalen und lokalen Akteuren, die sich an der Erstellung des REKs beteiligt haben! 

Hierdurch wurde bereits eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit der Region und der Bürgerinnen und Bürger aller vier Kommunen deutlich, die ab 2023 im LEADER-Prozess intensiv weiterverfolgt und intensiviert werden soll. 

Wir halten Sie zu der weiteren Entwicklung auf dieser Homepage weiterhin auf dem Laufenden. 

Enthüllung der Landmarken am 02.11.2021

10. Längengrad Ost – Enthüllung der Landmarken

v.l.n.r.: Uwe Semper (Bgm. Hohenhameln), Wolfgang Moegerle (Bgm. Algermissen), Marcel Litfin (Bgm. Harsum), Olaf Kruse (Bgm. Sehnde), Dirk Einnolf (Projektideengeber aus Sehnde) und Stephan Dezelske (Projektideengeber und Designer der Stele aus Sehnde) © Sweco GmbH

Die Landmarken zum 10. Längengrad Ost sind fertiggestellt und wurden nun am 02.11.21 auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Pro Gemeinde wurde eine Landmarke installiert, die den Längengrad markiert, der sich vom Nordpol bis zur Antarktis am Südpol erstreckt und dabei zahlreiche Länder durchquert. So zieht er sich in Deutschland einmal auch durch die ILEK-Börderegion und bildet damit ein weiteres bindendes Element der Region. Die ILEK-Börderegion reiht sich damit in die Reihe zahlreicher weiterer Städte ein, wie z.B. Oslo, Hamburg, Cremona (Italien), Tunis (Tunesien) und der angrenzenden Gemeinde Bad Salzdetfurth. Diese weisen ebenfalls mit den unterschiedlichsten Landmarken auf den 10. Meridian hin; von einer in den Boden eingelassenen Tafel, bis hin zu den verschiedensten Skulpturen aus Holz, Stein u.v.m.

Am 02.11.21 wurden nun die vier Landmarken an den vier Standorten der Börderegion mit den Projektideengebern, den vier ILE-Bürgermeistern und Pressevertretern enthüllt. Die Grundidee des Projektes und der Entwurf der Stele, stammen von Stephan Dezelske und Dirk Einnolf aus Sehnde. Daher kam den beiden Sehndern die Hauptrolle der „Enthüllungsaktion“ zu. Ihnen wurde nach intensiver Planung und starker Zusammenarbeit innerhalb der Region die Ehre zuteil, die Messing-Schilder anzubringen, die die bogenförmige Landmarke aus Cortenstahl als „10° Ost“ identifizieren. Eine besondere Überraschung erwartete die Teilnehmer im Harsumer Ortsteils Hönnersum, dem letzten Standort der „Enthüllungstour“. Die Kinder aus dem benachbarten Kindergarten in Hönnersum begrüßten die Gäste und trugen ihr eigens dafür gedichtetes Lied zum 10. Längengrad vor.

Das Projekt dient u.a. der Aufwertung der viel genutzten Erholungs- und Freizeitroute der ILEK-Börderegion und ist in Unterstützung und Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Institutionen umgesetzt worden. So hat der ILE-Arbeitskreis Kultur, Freizeit und Naherholung (ein Zusammenschluss aus regionalen Akteuren der Region) pro Kommune einen möglichen Standort identifiziert. Diese wurden mit den Kommunen abgestimmt und vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Dezernat Flurbereinigung, konkret vermessen. Die Stelen wurden letztlich von dem Harsumer Unternehmen Plasmacut GmbH erstellt und durch die Bauhöfe der vier ILE-Kommunen installiert.

Den Auftakt für das gemeinsame Projekt der ILEK-Kommunen machten die Bürgermeister bereits im Juli 2020. Sie setzten sich auf Ihre Fahrräder und radelten von Nord nach Süd entlang des 10. Längengrads Ost. Mit im Gepäck war ein 3D-Druck des Landmarken-Modells, welches als symbolischer Staffelstab von Bürgermeister zu Bürgermeister übergeben wurde.

Möchten auch Sie einmal dem 10. Längengrad Ost folgen und eine entspannte Tour entlang der neuen Landmarken machen? Wir stellen Ihnen einen Routenvorschlag zur Verfügung. Diesen können Sie sich bequem unter diesem Link downloaden. Hier finden Sie alle vier Standorte und den Streckenvorschlag, der sich an den vier bestehenden Erlebnistouren der Region orientiert. 

Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt!

Landmarke aus Cortenstahl (© Sweco GmbH)

Befestigung der Messingschilder "10° Ost" (© Sweco GmbH)

 

Kinder aus dem benachbarten Kindergarten in Hönnersum trugen ihr gedichtetes Lied zum 10. Längengrad vor (© Sweco GmbH)

Präsentation der Messingschilder "10° Ost" (© Sweco GmbH)